Buchempfehlungen zum Thema Mental Load

Am 4.12. gestalte ich einen Workshop zum Thema „Mental Load – unsichtbare Arbeit, spürbarer Stress“ für den Family Meets Business Kongress. Daher habe ich in den letzten Wochen wieder vermehrt zu dem Thema gelesen. Dabei haben mir zwei Bücher ganz besonders gefallen. Alle weiteren Infos zu den Büchern sind hier im Video zu finden.

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Die Bücher findet ihr unter anderem bei Amazon (Affiliate-Link):

Laura Fröhlich – Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles

Patricia Cammarata – Raus aus der Mental Load Falle

Gute Vorsätze – ja oder nein?

Gute Vorsätze – ja oder nein?

Bild von USA-Reiseblogger auf Pixabay

Das Jahr 2020 ist gerade drei Tage alt und ich bin mir sicher, dass viele in das neue Jahr mit ein paar Neujahrsvorsätzen gestartet sind. Mehr Sport treiben, weniger Zeit online verbringen, sich gesünder ernähren – das sind die Tops der guten Vorsätze für 2020 laut Statista.

Und ich muss gestehen, ich finde mich da auch bei allen drei Punkten wieder. Das sind alles Baustellen, die ich auch aufmachen könnte!

Je größer der Vorsatz, desto besser das Gefühl!

Wenn wir uns große Ziele setzen, fühlen wir uns erst einmal gut! Wir haben die Hoffnung, dass wir uns ändern. Wir werden uns besser fühlen! Unser Umfeld wird uns bewundern und anders behandeln! Bei dem Beschließen des Vorsatzes geht es uns super!

Leider ist es bei den Neujahrsvorsätzen ähnlich wie beim Neuschnee – das Wetter ändert sich und schon schmelzen sie dahin. Du willst Dich gesund ernähren, aber dann gab es am 01.01. doch Berliner. Und dann noch die Reste vom Raclette. Na ja, und dann warst Du ja auch noch gar nicht einkaufen und hast eigentlich gar nicht so viel Gesundes im Haus… Ganz schnell passiert es, dass wir unsere guten Vorsätze über den Haufen schmeißen. Häufig an den ersten Tagen des neuen Jahrs oder zumindest in den ersten Wochen. Aber was können wir tun, um doch etwas zu ändern?

Stolperstein

Der größte Stolperstein für unsere Vorsätze ist: der Alltag. Falls zwischen Weihnachten und Neujahr ein paar freie Tage lagen, hatten wir Zeit die Dinge mal ihren Gang laufen zu lassen. Sobald der Alltag wieder einsetzt, wird die Herausforderung aber wieder größer. Es gibt wieder zig Termine die plötzlich anstehen, wir fühlen uns immer mehr gestresst und schon ist unser Gehirn aufgrund des Stress anfälliger für Verlangen und Versuchungen. Und wenn wir der Versuchung dann einmal nachgegeben haben, dann kommen die Schuldgefühle und Selbstkritik, noch mehr Stress, die Versuchungen… ein Teufelskreis. Bis dann letztlich das Aufgeben den ganzen Versuch beendet.

Was kann also helfen, damit die Vorsätze nicht schon im Januar wieder vergessen werden?

Ein Schritt nach dem Anderen!

Bevor wir eine Liste mit 10 guten Vorsätzen nicht erreichen, kann es sinnvoll sein, nur ein oder maximal zwei Vorsätze zu fassen. Und dieser Vorsatz, dieses Ziel, sollte dann in kleine Zwischenziele zerlegt werden. Wenn das eine Zwischenziel erreicht ist, dann geht es weiter zum nächsten! Was ist der Vorteil? Nehmen wir uns doch mal das typische „Ich will abnehmen“ vor. Wenn wir dies in kleinere Ziele zerlegen, könnte das zum Beispiel heißen:

„Ich werde im Januar keine Süßigkeiten oder Knabbersachen essen“ oder wahlweise „Ich werde im Januar nur … (hier eine bestimmte Portion festlegen) Süßigkeiten oder Knabbersachen pro Woche essen.“

Und wenn das gut geklappt hat, dann geht es weiter. Die Veränderungen aus dem Januar bleiben bestehen und es kommt hinzu: „Ich werde im Februar an mindestens 5 Tagen in der Woche gesund kochen.“ Dann vielleicht im März: „Ich werde im März mindestens 3 mal in der Woche mit dem Rad zur Arbeit fahren.“ Und so weiter… Ich denke, das Prinzip ist klar geworden. Kleine Schritte! Kleinigkeiten verändern! Eines nach dem Anderen! Und kein Schwarz oder Weiß! Fünf Tage in der Woche gesund kochen bedeutet nicht, dass ich auf der nächsten Feier nur an Karotten knabbere oder aber über alle Stränge schlage, weil ich das mit der Karotte nicht durchgehalten habe…

Klare Ziele formulieren!

Unser Unterbewusstsein können wir uns als Verbündeten mit ins Boot holen, wenn wir klare Ziele und auch Unterziele haben. Nur wenn mir selber klar ist, was ich eigentlich will, kann ich auch danach handeln. Und wenn es klare Ziele gibt, dann können wir mit unserem Verstand auf die Zielerreichung hinarbeiten. Und noch besser: wenn wir uns die Erreichung des Ziels vorstellen können, dann hilft sogar unser Unterbewusstsein mit!

Viele haben es schon bei sich auf der Arbeit gehört: Ein Ziel sollte SMART sein. SMART steht dabei für

          Spezifisch: Es sollte klar formuliert sein, was das Ziel beinhaltet!

          Messbar: Klare Vorgabe, nach denen die Erreichung des Ziels gemessen werden kann.

          Attraktiv/Aktiv: Das Ziel sollte attraktiv sein sowie aktiv formuliert werden.

          Realistisch: Hier helfen die Zwischenziele ganz besonders. Das Ziel „Ich werde 20 kg abnehmen“ ist zwar spezifisch, messbar und auch attraktiv, aber eben kein kleiner Schritt. Daher ist „Ich werde im Januar keine Süßigkeiten essen“ besser formuliert, weil die realistische Umsetzung greifbarer ist.

           Terminiert: Es gibt einen klaren Endpunkt oder eine festgelegte Zeitspanne.

Tatsächlich versuche ich meine Ziele SMARTER zu machen. Leider weiß ich gar nicht mehr, wo ich diese Idee einmal gehört oder gesehen habe, aber ich ergänze noch:

          Exiting: Ist das Ziel für mich so aufregend, dass es mir auch den Aufwand wert ist?

          Relevant: Ist es für meine momentane Situation, meinen momentanen Lebensabschnitt das richtige Ziel?

SMARTERe Ziele formulieren kann also auch ein Schritt sein, damit wir unsere Neujahrsvorsätze auch wirklich erreichen.

Mitwisser – oder noch besser: Mittäter

Eine weitere Taktik, damit wir die Neujahrsvorsätze besser erreichen: anderen davon erzählen. Und hier ist es wichtig, dass dies Menschen sind, die uns unterstützen wollen. Die uns wieder aufbauen, auch wenn es vielleicht nicht auf Anhieb klappt, anstatt uns bei einem Rückschlag noch weiter fertig zu machen. Uns in den Rücken fallen können wir ja meist selber schon mehr als gut! Wenn wir anderen Menschen von unseren Vorhaben erzählen, dann können sie uns unterstützen. Wir fühlen uns verpflichteter, als wenn alles nur in unserem eigenen Kopf abläuft. Und im besten Fall finden wir sogar jemanden, der unser Ziel teilt und es mit uns gemeinsam in Angriff nimmt!

Und dann kann sich aus dem Vorsatz „Ich will abnehmen“ zum Beispiel auch gleichzeitig ein „Ich verbringe mehr Zeit mit meiner/m Partner/in/ Freund/in“ werden. So startet das neue Jahr doch dann noch angenehmer.

Buchtipp

Ein tolles Buch zu dem Thema Gewohnheiten ändern und inneren Schweinehund besiegen ist mir 2019 bei einer Fortbildung über den Weg gelaufen. „Bergauf mit Rückenwind – Willenskraft effizient einsetzen“* von Dr. Kelly McGonigal. Neben gut-lesbar-aufbereitetem Wissen aus Studien, gibt es auch immer wieder Übungen, um an den eigenen Gewohnheiten zu arbeiten und Veränderungen anzustoßen!

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Pssst…

Bei mir ist es in diesem Jahr so, dass ich keinen Neujahrvorsatz in dem Sinne habe. Aber mehrere Ziele und Unterziele, was ich in 2020 erreichen will. Und ja, Sport treiben, abnehmen und weniger Zeit am Handy finden sich da auch wieder. Aber eben auch bereits konkrete Schritte, wie ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringe und wir uns gleichzeitig gemeinsam mehr bewegen. Ich bin guter Dinge!

 

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Buchtipp Januar

Heute Regen, morgen Sonne: Entspannungsgeschichten für Kinder
Sabine Seyffert
Anrena, 224 Seiten

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Eine Buchempfehlung für Eltern, Entspannungspädagogen, Erzieher, Lehrer und alle, die mit Kindern arbeiten. Mehr informationen findet ihr im Video.

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Buchtipp

Adventskalender: Heute hab ich Zeit für Dich – 24 Ideen für eine gemeinsame bindungsstärkende Vorweihnachtszeit
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Zu meinem diesjährigen Geburtstag habe ich von einer lieben Freundin einen Adventskalender bekommen. Nicht mit Schokolade oder kleinen Geschenken, sondern mit 24 schönen Ideen, wie man gemeinsam Zeit mit Kindern verbringen kann. „Buchtipp“ weiterlesen

Tipps für eine entspanntere Adventszeit

little-christmas-angel-1808697_1920Weihnachten steht vor der Tür! Und die Vorweihnachtszeit ist ja bekanntlich die Zeit der Besinnlichkeit! Familien kommen zusammen und verbringen an den langen Herbstabenden gemeinsam „Qualitätszeit“.

Soviel zur Theorie!

In Wirklichkeit sieht die Adventszeit bei vielen Familien nicht so ruhig und harmonisch aus, wie uns weißgemacht werden soll. Wir hetzen von einem Adventskaffee zum anderen, die Geschenke wollen besorgt werden, das große Weihnachtsessen muss geplant werden und so weiter. Für Ruhe und Besinnlichkeit bleibt da leider nicht mehr viel Zeit.

Was können wir also tun, damit die Adventszeit etwas entspannter wird? „Tipps für eine entspanntere Adventszeit“ weiterlesen

Wie lang ist ein Mama-Gleich? – Entschleunigung der Sprache

„Ich gehe noch schnell einkaufen!“ – „Ich muss nur noch kurz diewatch-828848_1920 Waschmaschine anmachen.“ – „Ich komme sofort!“ – „Ich mache das gleich!“  Alles Sätze aus meinem früheren Alltagsrepertoire.

Alles Sätze, die mich selber unter Druck setzen. Immer muss alles schnell gehen oder nur kurz dauern. Und was bedeutet denn eigentlich sofort oder gleich? „Wie lang ist ein Mama-Gleich? – Entschleunigung der Sprache“ weiterlesen

Kurs oder CD? Wie entspannt man besser?

Regelmäßig werde ich von Menschen, die überleyoga-682326_1920gen einen Präventionskurs zu belegen, gefragt, warum es Sinn macht bei mir einen Kurs zu belegen. Heutzutage gibt es zig Entspannungs-CDs zum Autogenen Training, der Progressiven Muskelentspannung, Achtsamkeitstraining und vieles mehr. Warum also nicht einfach eine CD einlegen? Warum die Zeit investieren und in einen Kurs gehen, wenn ich das Gleiche doch Zuhause lernen kann?

Nun, es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum es Sinn macht, einen Kurs zu belegen! „Kurs oder CD? Wie entspannt man besser?“ weiterlesen

Mama schafft alles! – Bis sie nicht mehr kann…

Mama schafft alles! – Bis sie nicht mehr kann…

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Eigentlich erschreckend, dass mir sofort mehrere Themen für Blogartikel einfielen, als ich das Thema der Blogparade von Isabel Falconer „Mama ausgebrannt – Wege aus der Krise“ sah! Als Beraterin und Entspannungspädagogin ist das Ausgebrannt sein von Müttern ein sehr präsentes Thema in meiner Arbeit. Aber auch persönlich umgibt mich das Thema durch „ausgebrannte“ Freundinnen sowie in der Vergangenheit bei mir.

Also musste ich mich entscheiden, was dies für ein Blogbeitrag wird? Schreibe ich aus meiner Praxis? Über die Probleme einer Freundin? Oder wird dies ein ganz persönlicher Artikel über mein eigenes Ausgebrannt sein?

Ich habe mich für die persönliche Variante entschieden! Denn auch wenn mein Zusammenbruch vor 10 Jahren damals ganz furchtbar war, hat sich daraus so viel Gutes entwickelt. Mit meinem heutigen Wissen bin ich froh, dass ich nicht noch länger durchgehalten habe! „Mama schafft alles! – Bis sie nicht mehr kann…“ weiterlesen

7 Tricks von entspannten Müttern

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Was hilft Müttern, die sich ausgelaugt, müde, überfordert und ausgebrannt fühlen, wieder entspannter und energievoller zu werden? Eine Frage, der ich in vielen Situationen immer wieder begegne: in meinem eigenen Leben als Mutter, bei Gesprächen mit Freundinnen und in meinen Entspannungs- und Stressmanagementkursen sowie bei meinen Klientinnen.

Und tatsächlich, es gibt einiges was hilft! So habe ich im Laufe der Zeit einige Tricks angesammelt, die Müttern tatsächlich helfen, Ihr Leben etwas entspannter zu gestalten und dem „Ausgebrannt sein“ vorzubeugen. „7 Tricks von entspannten Müttern“ weiterlesen