Optimismus – Glücklich sein kann man lernen!

Das Positive sehen! – Realistischer Optimismus

Wer kennt sie nicht, diese Menschen, die gefühlt immer Glück haben. Bei denen alles gut läuft. Die sich nie beschweren, eben weil ja alles gut ist. Zählst Du selber auch mit dazu? Falls Du jetzt mit „Nein“ antwortest, hier eine gute Nachricht: diese optimistische Grundhaltung ist erlernbar, denn „glücklich sein“ ist eine Entscheidung!

Zum Glücklich sein gehört der Optimismus. Dieser ist geprägt von der eigenen Selbstwirksamkeitserwartung und dem eigenen Erklärungsstil. Würden wir eine Strichliste führen, dann hätten die vermeintlichen Glückpilze wahrscheinlich gar nicht wirklich mehr Glück als der Durchschnitt. Was sie aber haben, ist ein positiver Erklärungsstil. Das bedeutet, dass sie positive Dinge sich selbst zuschreiben. „Die super Rückmeldung von der Chefin? Die habe ich bekommen, weil ich echt hart und gut gearbeitet habe!“ Und negative Gegebenheiten? Für diese liegt die Verantwortung im Außen. „Das negative Feedback vom Kunden? Die hatte bestimmt einen schlechten Tag und musste ihren Frust mal loswerden!“

Aber Optimisten sehen die Gründe für positive Geschehnisse nicht nur in sich selber, sie fokussieren sich auch auf diese. Darum kommt es uns auch so vor, als hätten sie immer Glück oder schaffen alles: sie haben die positiven Dinge im Blickfeld und kommunizieren diese auch in ihre Umwelt.

Optimisten leben länger

Die positiven Auswirkungen von Optimismus auf den Körper lassen sich sogar in Studien nachweisen. Das Team um Lewina Lee von der Boston University School of Medicine wertete über 70.000 Fragebögen und Test aus und stellte fest, dass optimistische Frauen im Schnitt 15% länger lebten als pessimistische Frauen, bei den optimistischen Männern waren es immerhin 11% länger. Die Chance, 85 Jahre oder älter zu werden war bei den optimistischen Frauen 50%, bei den optimistischen Männern sogar 70% höher als bei der pessimistischen Gruppe – zur Studie.

Wie kann es zu solchen Ergebnissen kommen? Spekuliert wird hier, dass die Ausschüttung von Stresshormonen bei den Optimisten wesentlich geringer ist als bei den Pessimisten. Aufgrund ihrer Selbstwirksamkeitserwartung stressen sie viele Dinge einfach weniger.

Und auch der Volksmund kennt das Phänomen, dass negative Gedanken nicht gut sind! „Krank vor Sorge“ oder „sich zu Tode ärgern“ sind immer noch Redewendungen, die durchaus bekannt sind – und die eben auch ein Fünkchen Wahrheit enthalten.

Der Weg zu mehr Optimismus

Was können wir also zu, um optimistischer durch die Welt zu gehen?

  • Herausforderungen suchen: die Bewältigung von neuen Herausforderungen oder aber das stetige Verbessern helfen uns, eine gute Selbstwirksamkeitserwartung aufzubauen. Zudem kann man sich natürlich über jeden noch so kleinen Erfolg freuen.
  • Ziele setzen: das Hinarbeiten auf realistische Ziele gibt dem Tun einen Sinn. Das Wissen darum, warum man bestimmte Dinge tut, sorgt ebenfalls für eine positive Einstellung.
  • Aktiv werden: Bewegung tut dem Körper und auch der Psyche gut! Wer sich regelmäßig bewegt, wird fitter und beweglicher und traut sich mehr zu. Der Dopaminspiegel – der körpereigene Stimmungsaufheller – steigt, der Körper kann besser regenerieren und abschalten, um nur einige Vorteile zu nennen.
  • Auszeiten nehmen: auch durch kleine Pausen und Entspannungen im Alltag, wird die Ausschüttung der Stresshormone reduziert. Hier kann vielleicht mein Online-Kurs „Power-Charge durch Kurzentspannung im Alltag“ helfen.

Optimismus ist also fast das Gegenteil von der Opferrolle. Ich nehme mein Leben selber in die Hand und glaube auch daran, dass mir dies gelingt!

Weitere Impulse für einen optimistischen Blick auf die Dinge gibt es auch in meinem Impulsletter.