Zukunftsorientierung – Wie Pläne Deine Resilienz stärken

Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muß man es vorwärts.

Søren Kierkegaard (1813-55), dän. Theologe u. Philosoph

Das Leben und die Zukunft planen – dies ist ein weiterer Resilienzfaktor! Gerade in Krisen ist der positive Blick in die Zukunft natürlich eine besondere Herausforderung! Und wenn dann auch noch – wie in der momentanen Corona-Pandemie – viele Dinge von außen geregelt werden über Lockdown und Ausgangssperre, dann fällt es uns wahrscheinlich noch schwieriger, die Zukunft zu planen.

Projekte finden

Gleichzeitig ist es gerade in solchen Situationen besonders wichtig, sich Ziele zu setzen. Warum das so ist? Machen wir Zukunftspläne – und das können auch „kleine“ Pläne sein, wie z.B. ich gestalte ein Zimmer in meiner Wohnung neu -, dann werden weitere Resilienzfaktoren ebenfalls aktiviert. Wir übernehmen Verantwortung für das neue Projekt und kommen ins Tun. Wenn wir aktiv sind, ist es fast unmöglich in der Opferrolle zu verharren. Wir akzeptieren die momentanen Gegebenheiten und suchen nach  realisierbaren Lösungen, um unser Projekt anzugehen. Das Ganze gepaart mit einer optimistischen Einstellung, dass unser Projekt gut werden wird und los geht’s!

Und wenn das Ziel erreicht ist?

Gerade wenn wir auch immer mal wieder kleinere Projekte starten und beenden, werden wir uns unserer Selbstwirksamkeit bewusst. Wir haben etwas geschafft und haben unsere Stärken und Ressourcen genutzt, im Besten Falle sogar neue Dinge dazu gelernt.

Bei Erreichung eines Ziels sollte dies gewürdigt werden, wir können das Ergebnis oder den Erfolg teilen. Mal wirklich stolz sein! Und die Energie aus dem alten Projekt mit in ein Neues nehmen!

Zukunftsorientierung starten

Um die Zukunftsorientierung nicht nur für „kleine“ Projekte – wir haben gerade einen Raum renoviert und das kam mir in dem Moment überhaupt nicht „klein“ vor… – kann eine gute Übung sein, die Ziele für die nächsten Jahre festzulegen. Wo möchte ich in 2 Jahren stehen? Privat? Beruflich? Was muss ich tun, um diese Ziele zu erreichen? Womit kann ich jetzt schon einmal starten? Wo sehe ich mich in 5 oder 10 Jahren? Hilfreich ist es hier, sich das Ganze aufzuschreiben oder in einer anderen passenden Form festzuhalten.

Energie folgt der Aufmerksamkeit*

Für mich selber schreibe ich sowohl meine Ziele regelmäßig auf (z.B. Jahres- und Quartalsziele), aber ich nutze auch ein Visionboard. So habe ich meine Ziele immer wieder vor Augen, verinnerliche sie und arbeite so zum Teil auch unbewusst an der Erreichung. Mein aktuelles Visionboard ist im Beitragsfoto zu sehen. Weitere Ideen, wie die Zukunftsplanung aussehen kann, gibt es in meinen Veranstaltungen rund um Resilienz und Stressmanagement.

Eines meiner nächsten Projekte sind übrigens zwei neue Hochbeete, damit ich in naher Zukunft leckere selbstangebaute Erdbeeren genießen kann.

Für noch mehr Informationen und vor allem zum selber ausprobieren, startet am 29.05. ein Kompakt Präventionskurs zum Thema Resilienz. Weitere Infos dazu gibt es hier.

*Zitat von Felix Brocker: „Die Energie folgt deiner Aufmerksamkeit.“